Das Foodbloggercamp 2016 – meine „Annäherung ans Schwabenländle“ …

Wer mich kennt weiß, dass ich und das Schwabenländle auf „Kriegsfuß“ stehen. Naja, ganz so schlimm ist es nicht, aber so ein bisschen Meldodramatik hat ja noch keinem Blogpost geschadet ;-)
Aber nen bissken Wahrheit steckt ja auch in der Melodramatik – denn so ne Ruhrpott-Frohnatur mit Ködderschnauze passt halt einfach nicht zu dem Konzept “ Schaffe, schaffe Häusle baue“ und „wir duzen uns aber erst, wenn wir MINDESTENS 20 Jahre nebeneinander gewohnt haben“. Hinzu kommt, dass es mich schier WAHNSINNIG macht, dass „die“ es nicht hinkriegen meinen vollen Namen ordentlich auszusprechen. Meine Mutter hat mir nämlich den Namen Kristina gegeben. Und die Schwaben machen daraus Krischtina. JAAAAA – KriSCHtina !!!!!!!!!!! AHHHHHHHHH…. Das bringt mich sowat von auffe Palme, dass ich an mir halten muss, nicht unhöflich zu werden. Das heißt jetzt nicht, dass ich alle Schwaben doof finde – es gibt auch lustige und aufgeschlossene Schwaben. Ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die Regel. Die Lena von „Familiending zum Beispiel. Die habe ich über Snapchat „kennengelernt“ und die ist richtig töfte! ♥

Vor ein paar Wochen war et aber dann soweit. Ich „musste“ ins Schwabenland fahren. Denn dort sollte das FoodBloggerCamp stattfinden. Ich konnte nämlich mit ein wenig Glück eine Karte ergattern. Die sind recht beliebt und auf eine gewisse Anzahl begrenzt. Katti von Birdylicious hatte auch Glück und so konnten wir den Weg schön gemeinsam vom Ruhrpott nach Reutlingen juckeln.

Das komplette FoodBloggerCamp dauerte zwei Tage und fand im Cooking Concept statt.

Manchmal fühle ich mich ja noch ein wenig dumm und unbedarft in diesem riesigen Blogger-Kosmos. Mir war nämlich überhaupt nicht klar, was da auf mich zukommt an dem Wochenende. Ich habe quasi erst in der Einleitung von Jan erfahren, dass es sich um ein Barcamp handelt und wie dieses Barcamp so abläuft. Es finden quasi den ganzen Tag Workshops statt. Inhalt und Ablauf dieser Workshops/Sessions, werden aber von den Teilnehmern selbst gestaltet. Wenn also jemand spontan einen Einfall für ne Session hat, kann dieser jemand diesen Einfall vorschlagen und bei Interesse auch halten. Nachdem alle Vorschläge gesammelt wurden, wird ein Sessionplan erstellt.

Die Vorschläge der Teilnehmer haben mich echt vom Hocker gehauen und ich konnte mich manchmal gar nicht entscheiden zwischen den einzelnen Sessions. Was aber für mich klar war, war dass der Tag mit dem Thema „Messer schleifen“ beginnen sollte. Ich finde das Thema unwahrscheinlich interessant und auch wenn ich schon ein paar Kurse hierzu hatte, kann man immer noch was dazu lernen. Ein gutes und scharfes Messer ist einfach etwas unverzichtbares in der guten Hobbyküche und natürlich Profiküche ;-)

Der Werner von Werner kocht Wild hatte auf jeden Fall ein Arsenal an Messern dabei. Für jeden Fall eins, oder mehr. Man muss dazu sagen, dass er aber auch selber auf die Jagd geht und dementsprechend gut ausgerüstet ist.

Meine weitere Planung für den Tag sah dann wie folgt aus:
• Pasta kneten, färben, füllen, falten
• Sauerteig backen
• Wurst-Salsiccia selber machen
• Craftbeer für Anfänger und Fortgeschrittene
• Wein Tasting

Naja gut, das Wein Tasting habe ich nur halb mitgemacht. Eigentlich war es am Ende Wein trinken und quatschen. Aber damit kann ich gut leben, denn es war ein sehr unterhaltsames quatschen ;-)

Worüber ich mich total gefreut habe, war dass es eine Wurst-Session gab. Ich habe wirklich noch nie selber Wurst gemacht und war mega gespannt. Die Session hat übrigens auch wieder der Werner übernommen. Das nächste Bild wird jetzt vielleicht nicht jeder so dolle finden, aber ich habe es bewusst reingenommen. Zu einer Wurst gehören nun einmal gewisse Zutaten und die kann man sich auch nicht schön reden a la „Ich esse voll gerne Wurst, aber will bloß nicht wissen, was da drin ist….“

Die Salsiccia ist ja eine relativ pikant gewürzte Wurst aus Italien. Und ich muss sagen, die ist uns echt gut gelungen. Überhaupt bin ich ein wenig angefixt vom Thema wursten und Katti und ich haben schon überlegt, zu Hause mal selber Hand anzulegen. Wenn es soweit ist, werde ich auf jeden Fall berichten.

An Tag 2 hatte ich mir die folgenden Sessions raus gesucht:
• YouTube – Videoschnitt
• Tostones – Frittierte Kochbananen
• Anger Session – „Mecker Session“
• Lightroom Bildbearbeitung

Ich fand es total gut, dass auch Themen, die jetzt nicht direkt was mit dem Kochen zu tun habe angeboten wurden. Gerade das Thema Lightroom fand ich mega spannend. Denn an sich, bearbeite ich meine Bilder mit Photoshop. Musst aber nach der Session feststellen, dass das gar nicht so pfiffig ist. Denn die Dinge, die ich an meinen Bildern bearbeite, sind um ein vielfaches schneller mit Lightroom zu bearbeiten, als mit Photoshop. Katti hatte da ein ähnliches Aha-Erlebnis ;-)

Und hier nochmal ein paar Impressionen vom Wochenende:

Sieht alles ziemlich lecker aus? Jupp – war es auch ♥

Ich bin überhaupt ziemlich begeistert von dem FoodBloggerCamp und dem gesamten Konzept. Einen lieben Dank auch an die Sponsoren an dieser Stelle. Ohne Sponsoren, wäre so ein Wochenende, vor allem zu dem Preis, nicht möglich gewesen.

Schaut auch mal bei Katti vorbei – die hat auch einen ganz wunderbaren Beitrag über das Wochenende geschrieben!

Fazit 1: Dies war ein sooo inspierierendes Wochenende, mit so vielen tollen Menschen. Ich bin total erfüllt wieder nach Hause gefahren und bin einfach von Grund auf dankbar, dass ich so ein schönes Wochenende habe durfte. Ich komm im nächsten Jahr wieder! Wenn ich (hoffentlich!!!) ne Karte bekomme!!!

Fazit 2: Meine „Annäherung“ ans Schwabenländle ist definitiv geklückt. Und das nicht zuletzt wegen Marcus und seinem spitzen Team. Ein ganz großes Dankeschön nochmal!!!!! Ich wurde selten so gut auf einem Event umsorgt und versorgt!!! DANKE DANKE DANKE!!!!
Das ist übrigens Marcus ;-)