Als ich vor ein paar Wochen von „Chefkoch.de“ eine Einladung zu einem Foodblogger Koch-Event erhalten habe, hab ich mich gefreut wie Bolle. Jaaaa und nen bissken Schiss hatte ich auch. Denn auf so nem richtigen Foodblogger-Event war ich noch nie und auf der „Gästeliste“ waren auch ein paar bekanntere Foodblogger und irgendwie zweifelt man ja auch manchmal an sich selbst und denkt: „Boah – ob ich da mithalten kann….“. War natürlich mal wieder kompletter Mumpitz. Es war eine richtig klasse Veranstaltung, mit ganz tollen Leuten und schönen Gesprächen!
Bevor es aber los ging, habe ich im Vorfeld mal ein bisschen die anderen Blogs durchstöbert. Zum einen natürlich aus Neugier und zum anderen wollte ich mal schauen, ob auch jemand aus dem Pott dabei ist. Volltreffer. Ilona von NoFastFoodToday wohnt in Hattingen und das ist ja quasi umme Ecke von Bochum. Ich hab sie dann auch direkt mal angehauen, ob sie nicht Lust hat mit mir zusammen nach Bergisch Gladbach zu fahren. Hatte sie zum Glück. Denn sowohl Hin- und Rückfahrt haben sich aufgrund der netten Gespräch recht kurzweilig gestaltet.
Nachdem alle Blogger angekommen waren, gab es einen kleinen Sektempfang und eine kurze Ansprache. Das ganze Event fand übrigens im ALNO Küchenstudio in Bergisch Gladbach statt.
Nach der Begrüßung haben wir dann eine Führung durch das Küchenstudio bekommen und auch einige interessante Hinweise zur Benutzung von Küchenmaschinen erhalten. Bekloppt ist, dass ich erst hier erfahren habe, dass die Art wie ich meine Spülmaschine bediene, nicht der Knüller ist. Spülmaschinen-Bedienung ist eben doch mehr als Geschirr & Tab rein und los gehts… (Kurze Erklärung: Die richtige Bedienung läuft nämlich ohne Tabs und mit Dosierung von Pulver, Salz und Klarspüler. So hat man nicht nur die Sicherheit, dass alle drei Reinigungsmittel zum Zuge kommen, sondern auch dass es nicht zu einer „Überdosierung“ kommt. Viele Leute, inklusive mir, tendieren nämlich dazu Tabs zu benutzen UND Klarspüler zusätzlich in die Maschine zu geben. Nur leider sind in den Tabs oft schon Klarspüler, etc drin und somit wird das Glas/Geschirr oft schmierig…. Ich schweife aber auch ab. Ihr merkt, das ist ein Thema für sich!)
Ein Grund, warum ich mich aber auch so auf das Event gefreut hatte, war Fräulein Kimchi. Ich durfte ihre Leckereien schon einmal auf Streetfood-Festival in Duisburg probieren. und da war ich wirklich begeistert von dem Essen! Ich hatte damals einen Burger, der unter anderem mit Kimchi belegt war.
Das Dirndl find ich ja super. Ist irgendwie schon ne Marke für sich. :-) Was Fräulein Kimchi da hoch hält, ist übrigens ne ordentliche(!) Portion Knoblauch. Das brauchten wir für das Kimchi und eigentlich auch noch für vieles anderes. Denn die koreanische Küche kocht gerne mit Knoblauch habe ich gelernt ;-)
Die anderen Zutaten haben wirklich einer Erklärung bedurft, denn lesen, bzw. verstehen konnte ich sie nicht. Ich find das aber richtig toll, dass hier original koreanische Zutaten verwendet wurden. Denn ich glaube, dass ist gerade das Besondere am Essen von Fräulein Kimchi.
Auf dem Speieseplan, bzw. Kochplan stand übrigens:
• Scharfer koreanischer Gurkensalat
• Spinat Banchan
• Ssamjang
• Fräulein Kimchis Bulgogi mit und ohne Fleisch
• und natürlich…… Fräulein Kimchis Kimchi!!!
Hatte ich alles noch nie selbst zubereit und deswegen war ich umso gespannter :-)
Neben Fräulein Kimchi haben wir natürlich auch alle Hand angelegt. Hier sieht man mich beim mischen des leckeren Bulgogi. Spaß hat´s anscheinend auch gemacht.
Alle anderen Blogger haben sich aber auch nicht lumpen lasse. Jeder hat mit angepackt und ich muss sagen, ich fand es auch super mal mit so vielen anderen Bloggern zusammen zu kochen. Gerne wieder :-)
Was natürlich an einem Tag mit Fräulein Kimchi nciht fehlen darf, ist Kimchi zubereiten. Dat haben wir dann auch gemacht. Und das Rezept dazu will ich euch natürlich auch nicht vorenthalten.
Zutaten:
• 1 mittelgroßer Chinakohl
• 6 Knoblauchzehen
• 1/4 Zwiebel
• 1/2 Apfel
• 1 EL Ingwer, fein gehackt
• 2 Möhren
• 1 Bund Frühlingszwiebeln
• 3 EL Fischsauce
• 55 g Meersalz
• 100 g Chiliflocken, (Kochukaru)
• 250 ml Wasser
• 50 g Mehl (Klebreismehl)
Zubereitung:
Den Kohl in bissgerechte Stücke schneiden und gründlich waschen. Gut salzen und für mindestens 2 Stunden ziehen lassen. Im Anschluss mehrmals mit kaltem Wasser ausspülen.
Für die Kimchipaste Wasser und Reismehl in einem Topf vermischen und unter ständigem Rühren bei mittlerer Hitze kochen, bis es sich zu einem Brei verdickt. Anschließend vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
Die Möhren und die Frühlingszwiebeln in ca. 4 cm lange feine Stifte schneiden.
Den Knochblauch, Zwiebeln, Ingwer, Fischsauce und Apfel in einen Mixer geben und zu einer glatten Masse pürieren. Alles zusammen mit den Chiliflocken, Möhren- und Frühlingszwiebeln zu dem abgekühlten Reisbrei geben und gut vermischen.
Jetzt die Paste zum vorbereiteten Kohl geben und alles gut vermengen. Hierbei am besten die Hände benutzen. Es empfiehlt sich dabei Handschuhe zu tragen.
Das fertige Kimchi in kleine Gläser (ca. 250 ml) füllen. Wichtig hierbei ist, dass die Gläser gut gestopft werden, sodass keine Luftblasen im Kimchi sind und mind. 1 cm freien Platz zum Deckel lassen, da sich der Kohl beim fermentieren ausdehnt. In den Kühlschrank stellen.
Das Kimchi kann sofort gegessen werden, schmeckt aber am besten nach 2 – 3 Wochen. Solange das Glas nicht geöffnet wird, hält es sich wochenlang im Kühlschrank.
-> Ich kann euch an dieser Stelle wirklich nur raten, die original koreanischen Zutaten für das Kimchi zu verwenden. Ich glaub, das macht einfach einen Unterschied.
Jo – aufräumen ist hier definitiv Chefsache, denn das war bestimmt nicht so einfach. Ein wenig sah es danach aus, wie nach einem (kimchi-) Massaker. Ich hatte auch große Freude daran, dass Massaker-Foto dann auf Instagram hochzuladen. Manchmal bin ich halt nen Trotzkind. Während alle voll die schönen Foodfotos hochladen, muss ich halt das Massaker danach zeigen ;-)
Alle anderen Rezepte findet ihr übrigens hier bei Chefkoch. Viel Spaß beim nachkochen! :-) Das Ergebnis kann sich auf jeden Fall sehen lassen. Ich hab sogar die vegetarische Tofu-Alternative probiert. Mister Tofu und ich werden definitiv nie die besten Freunde werden, aber mit der leckeren Soße ging´s dann auch ;-)
Warum das folgende Foto jetzt so völlig zusammenhanglos kommt, weiß ich gar nicht so genau. Ich find´s einfach schön und wenn man mal ehrlich ist, könnte das auch in der „BEEF“ abgelichtet werden. SO – jetzt ist aber der Höhenflieger beendet.
Das wirklich Tolle aber, wenn man mit Foodbloggern auf einem Event ist, ist die Tatsache dass man nicht die einzige „Doofe“ ist, die stundenlang Essen fotografiert, oder auf den Auslöser drückt, wenn eine Person „nur“ Möhren schneidet. Hach – unter sich is halt auch mal schön ;-)
Nach dem ganzen kochen und fotografieren, haben wir natürlich auch ordentlich rein gehauen. Und es hat wunderbar geschmeckt. Leider hatte ich so nen Hunger, dass ich ganz vergessen hab meinen toll dekorierten Teller zu fotografieren. Aber egal – et ist halt wie et is. Und wenn ich Hunger hab, hab ich Hunger ;-)
Auf diesem Wege, aber ein großes Dankeschön an „Chefkoch.de“, für den tollen Tag und die Einladung.
Naja und ein weiteres Dankeschön geht natürlich auch an die andere Blogger.
ullatrullabacktundbastelt
küchenvergnügen
moeyskitchen
diejungskochenundbacken
bonngehtessen
foodlovin
foodistas
buetterkes-boemskes
hatterzählt
küchenjunge
nofastfoodtoday
eschhoernchen
pantrylicious
Et war einfach ein toller Tag mit euch! ♥
FAZIT 1: Ich hab ein neues Wort gelernt: MOPPELKOTZE! Tja, Foodblogger unter sich reden halt nicht immer nur über Sous-Vide-Verfahren, oder abgefahrene Gewürze – et wird auch mal Moppelkotze auf den (Konversations-)Tisch gebracht ;-) Was jemand jedoch unter Moppelkotze versteht, ist von Region zu Region wohl unterschiedlich.
FAZIT 2: Mein Spülmaschinenverhalten wird definitiv umgestellt!
* Dies ist ein gesponserter Post. Zum Event wurde ich nämlich von Chefkoch.de eingeladen.
3 Comments
Toller Bericht und sehr tolle Fotos! Hat Spaß gemacht, mitzukochen und mitzufotografieren!
Das war ja ein tolles Event! Kann ich verstehen, dass dir das Spaß gemacht hat und das Massaker Foto fand ich super ;-) Kimchi habe ich noch nie gegessen, klingt interessant.
Liebe Grüße, Kirsten
[…] übrigens schon selber gemacht, angelernt von Fräulein Kimchi persönlich! Wie da so war, könnt ihr hier nachlesen. Die Vorspeise war auf jeden Fall geschmacklich nen Knüller und das Gurken-Kimchi würde ich dem […]